"Von einem Jungen, der wie vom Himmel fiel ... und plötzlich stand ein kleiner syrischer Junge vor der Kindergartentür von Schloss Falkenegg ..."
Man merkt, es weihnachtet sehr, auch im Coburger Tageblatt, heute auf Seite 11. Welch eine rührende Geschichte wird uns da auf einer ganzen Seite vorgesetzt.
Ein Kind mit zwei Armen und zwei Beinen. Wie vom Himmel gefallen. Das sagt Pfarrer Peter Trapp über Mohammed. Der sechsjährige Junge aus Damaskus kam vor etwa vier Wochen in den Kindergarten. Zusammen mit seinem kleinen Bruder und seiner Mutter ist er per Wanderschaft in Coburg gelandet. Sein Vater ist in Syrien geblieben. Bestimmt hat der noch 3 weitere Frauen und da wollte er diese loswerden. Denn in Syrien darf ein Moslem bis zu vier Ehefrauen haben.
"Stellen Sie sich mal vor, da kommt ein Kind ganz allein, wird an der Tür abgegeben, weil die Mutter zum Sprachkurs muss." Ja, wirklich allerhand! Sachen gibt's.
"Damit die Kinder die Situation besser verstehen, habe ich mit ihnen beim Mitttagessen nur Englisch geredet. Sie haben nichts verstanden." sagte Alexandra Bohl, die Kindergartenleiterin. Ach
"Mohammed versteht gut. Mehr als wir glauben", sagt Elisabeth Fleischmann, die Erzieherin, die eigentlich im Ruhestand ist, sich aber jetzt täglich ehrenamtlich um den Propheten Mohammed kümmert. Denn bald kommt das liebe Christuskind und da kann der Mohammed dann singen: "Vom Himmel hoch da komm ich her".
Mohammed hat nun Vertrauen gefasst und am liebsten spielt er mit der Eisenbahn. Vielleicht bringt der Weihnachtsmann bald ein schönes Geschenk. Mittlerweile bleibt Mohammed beim Essen sitzen, erzählt die Gruppenleiterin Ranja Korn. Ob er die Geschichte vom Zappelphilipp im Struwelpeter kennt?
Leider versteht er und seine Mutter kein Wort deutsch, im Gegensatz zu den Flüchtlingen nach dem letzten Weltkrieg. "Wir wissen nichts über den Jungen und können ihn auch nichts fragen." sagt Frau Bohl. Manchmal kommt eine völlig ausgepowerte ehrenamtliche Dolmetscherin vorbei, die übrigens ihre Fahrtkosten nicht erstattet bekommt.
Die Frauen können manchmal gar nicht so schnell schauen und schon ist die Balkontür auf und Mohammed steht draußen und füttert die Vögel. Ja, sagt Ranja Korn, "Ein Kind mit zwei Augen, zwei Armen und zwei Beinen, das Vögel liebt und sich mit großer Ernsthaftigkeit um sie kümmert."
H i n w e i s : Der N i c k " Cophila " ist eine Abkürzung für "Coburgphilatelie". Das P i c stammt von einer allgemeinen Sammlerkarte. www.cophila.de.tl
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