Im Namen des Schwedenkönigs forderte Markgraf Christian von Brandenburg-Kulmbach am 16. Mai 1632 die Stadt und Festung Kronach vergeblich zur Übergabe auf. Noch am gleichen Tag erfolgten die ersten Angriffe, die aber abgewiesen wurden.
Tags darauf traf der schwedische Obrist Hastver (Karche nennt ihn Hastwort) mit 9 Kompagnien zu Roß und zu Fuß sowie 1500 coburgischen Landwehrmännern sowie Geschützen auf der Hofwiese (dort wo immer pro Jahr das bedeutenste fränkische Schützenfest statt findet) ein und setzte zu einem erfolglosen Sturm auf das Äußere Haßlacher Tor an.
Karche berichtet: Am 3. Mai 1632 brach der Coburgische Ausschuss (Truppenverbund) und der schwedische Oberst Hastwort mit 10 Munitionswagen, 2 Halben- und 2 Viertels Karthauen (Kanonen) gen Kronach auf, um die dortige Vestung zu belagern. Die Coburger verloren bei dieser Belagerung 2 halbe und eine 1/4 Karthaune, nebst drei Petarden, alle Munition und Bagage-Wägen (Versorgungswägen), auch des Schönfelds Apothekerlein (Militärarztwagen) und mußten den 7. Juni Abends 7 Uhr wieder abziehen.
Am nächsten Morgen (18. Mai) unternahmen die Kronacher Bürger sowie anwesende kaiserliche und bambergische Allianztruppen einen Ausfall, vertrieben die Reiterei und erbeuteten Waffen und Munition. Kaum war die Gefahr westlich gebannt, als ein zweiter Angriff im Osten erfolgte, der gleichfalls abgewiesen werden konnte.
Am 19. Mai kam der Obrist Hans Christoph Muffel mit einer starken Streitmacht von der Rodacher Straße her. Er begann, gemeinsam mit den Truppen Hastvers (der auch die Coburger befehligte), einen Angriff am Spitaltor und Kaulanger, wobei die Geschütze der Festung und des Pfarrturms das Vordringen störten. Wieder erbeuteten die Bürger bei einem Ausfall Waffen und Munition.
Markgräfliche Truppen errichteten am 20. Mai ein Lager auf dem Weinberg (jetzt Kreuzberg) und unternahmen abends einen erfolglosen Angriff auf die Vorstadt. Tags darauf ritt der Festungskommandant, der Italiener Francesco de Melon, eine Streife auf den Weinberg, vor der die Belagerer entwichen. Am 25. Mai bedrängte der Feind den Rosenberg von Norden her und richtete starkes Feuer auf Stadt und Festung, die beide am 1. Juni erneut zur Übergabe aufgefordert wurden. Die folgenden Tage brachten kleinere Gefechte und den Fortgang der Beschießung. Besonders schwer waren der 10. und 11.6. (die Coburgischen Truppen verließen -schwer beschädigt- bereits am 7. Juni Kronach), wo ein gewaltiger Kugelregen über der zermarterten Stadt niederging. Man bat die Regierung (war damals das Fürstbischöfliche Bamberg zuständig), wie schon mehrfach zuvor, dringend um Verstärkungstruppen, die jedoch nicht kamen.
Der 12. Juni brachte eine plötzliche Wendung: Der Feind zog, vor anrückenden Truppen gewarnt, nach Norden ab. Acht Ortschaften der Umgebung wurden niederbrannt, drei weitere und die Kirche in Neuenroth ausgeraubt.
Zum Dank für die Befreiung gelobten die Kronacher Bürger eine alljährliche Prozession zur Festung, den "Schwedenumgang". Der Fürstbischof stellte Gelder zur Ausbesserung der Schäden. Am 16.10. schlug Wallenstein in Unterrodach sein Lager auf. (Quelle: Kronach, Kunst und Geschichte, Verlag H. O. Schulze Lichtenfels/Kronach 1967)
H i n w e i s : Der N i c k " Cophila " ist eine Abkürzung für "Coburgphilatelie". Das P i c stammt von einer allgemeinen Sammlerkarte. www.cophila.de.tl
Das sieht man jetzt wieder im CT-Bericht auf Seite 18 von heute.
Nachdem die Gründung des "Mittelzentrums" zwischen Ebersdorf-Sonnefeld-Weidhausen gescheitert war, bemühte man sich jetzt um eine sog. "Allianz B 303".
Die Landkreise Lichtenfels und Kronach haben nunmal keine emotionalen, geschweige denn historischen Gemeinsamkeiten.
Der Marktzeulner Gemeinderat Helmut Kiessling sagte gegenüber der Presse: "Für uns ist ab Lettenreuth Ausland, das ist ein anderes Land." "Aus der gemeinsamen Historie ist nur ein Vorfall belegt, der sich im Herbst 1528 ereignete: Damals wurden Zeuln und Graiz von sächsisch-coburgischen Truppen besetzt, um gewaltsam eine protestantische Kirchenvisitation in beiden Pfarreien durchzuführen." Vorher hatte schon Michelau eine Absage erteilt.
Sieht man ferner auf den Wiener Kongress von 1815 zurück, wollte man Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg-Saalfeld aufgrund seiner Verdienste im Krieg gegen Napoleon belobigen, Ernst I. wollte ein Großherzogtum, mit Angliederung von Lichtenfels und Kronach. Das ging erwartungsgemäß schief! Als Ersatz erhielt Ernst I. ein Gebiet im heutigen Saarland.
www.cophila.de.tl "Das ist die schönste Stadt, die wir bislang in Deutschland gesehen haben!" (Patricia Kelly, Sängerin der Kelly Family). [Quelle: Coburger Tageblatt 18./19.08.18 Seite 9]
Nächstes Jahr feiert Coburg das 100. Jubiläum zum Anschluss an Bayern:
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www.cophila.de.tl "Das ist die schönste Stadt, die wir bislang in Deutschland gesehen haben!" (Patricia Kelly, Sängerin der Kelly Family). [Quelle: Coburger Tageblatt 18./19.08.18 Seite 9]
Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um die Hegemonie im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und in Europa. Bild Nr.1 Gartenbelustigung Bild Nr.2 Bäckertaufe. Bild Nr.3 Raubüberfall. Bild Nr.4 Belagerung einer Burg. (4 Bilder zu Auswahl von über 300 Bildern)
Norbert
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