(Foto aus der allgemeinen Wahlkampfbroschüre zur Kommunalwahl zum Coburger Stadtrat am 16. März 2014)

Wie heute das Coburger Tageblatt berichtet, sind der CSU-Bundestagsabgeordnete für Coburg Hans Michelbach und der Landtagsabgeordnete Jürgen Baumgärtner seit dem gestrigen Abend schockiert.

Nur einen Monat nach der angeblichen Rettung des insolventen Kronacher TV-Geräteherstellers Loewe (ca. 500 Mitarbeiter wollte man weiterbeschäftigen) haben die gefundenen Investoren, darunter der Apple-Manager Jan Gesmar-Larsen und zwei weitere Großkaufleute, plötzlich einen Rückzieher gemacht und sind am Kaufvertrag nicht mehr interessiert. Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung fehlt der Investorengesellschaft Panthera das Geld, um die Loewe-Übernahme abzuschließen.

Nach meiner Information, hat kein vernünftiger Mensch in der Bevölkerung an ein Fortbestehen von Loewe geglaubt.

Was wurde hier getrieben?, sollte man sich näher fragen.

Etwa ein lediglicher Zeitgewinn bzw. abgekartetes Spiel und warum?
Wer profitierte möglicherweise davon?

Der Kronacher Bürgermeister Wolfgang Beiergößlein (nicht Beiergrößlein, wie das CT heute falsch schreibt) von den Freien Wählern hatte seine Dankesbriefe gerade versandt, da hätte er sie wohl am liebsten wieder aus dem Postkasten gefischt.

Denn die Adressaten waren Stefan Kalmund (nicht zu verwechseln mit Rainer Kalmund) und Constantin Sepmeier (bitte nicht mit Sepp Maier verwechseln), zwei der potenziellen Loewe-Investoren. Beiergößlein hat sich bei ihnen für ihre Bereitschaft, in Loewe zu investieren bedankt und bat seine Gesprächsbereitschaft an.

Liebes Coburger Tageblatt, der Bürgermeister heißt nicht "Beiergrößlein", denn "groß" ist er bei dem Skandal wohl nicht geworden.