Bei Karche "Jahrbücher der Herzoglich Sächsischen Residenzstadt Coburg 741-1822", erschienen im Verlag von Willy Blume, Coburg 1910, liest man bez. "Coburgs Vergangenheit" in der Einleitung:
Die Einwohner hiesiger Gegend waren unstreitig die germanischen Stämme der Chatten und Sueben. (Daraus bildeten sich die Doringer/Thüringer) Im Jahre 740 kam die hiesige Gegend an die fränkischen Könige, von denen Karl der Große das Christentum hier einführte.
Vordem hatten die Franken hier nichts besessen, auch wenn sich ein gewisser Kune (Kunz), Herzog in Franken nennt, welcher das Schloß Sonnenberg an der Haide gebaut habe und 480 starb; dann kam ein Kunewald 618, der hier geherrscht haben soll.
Dass die Einführung des Christentums nicht ohne Gewalt geschehen sei, zeigt eine Urkunde, wo es von dem Apostel der Deutschen, Bonifacius, heißt: "Der Bischof Bonifacius versammelte sich stark und zog mit großer Heereskraft ins Land der Doringer (Thüringer) und der Bonifacius sprach: Ihr lieben Doringer, ihr sollt euch taufen lassen und sollt den Christenglauben annehmen an euch. Tut ihr das, so kommt euch zu Nutz und Frommen und sollt euch nimmermehr gereuen; tut ihr das nicht, so will ich eines anderen mit euch beginnen."
Im Jahre 741, wenn nicht schon früher im 6. Jahrhundert durch den heiligen Kilian, so wurde doch gewiß im Jahre 741 in welchem Bonifacius das Bistum Würzburg gründete, in hiesiger Gegend die christliche Religion verbreitet. 796 wurden die hiesigen Christen von Karl dem Großen dem Bischof Bernwolf zu Würburg übergeben, damit er sie im Christentum uinterrichten sollte.
Im Jahre 1008 setzte Johann Schott, Archidiakon und Canonikus zu Würzburg, Heinrich Kirchheim, Priester im Kloster Saalfeld, zum Probst in Coburg ein.
Bei Karche "Jahrbücher der Herzoglich Sächsischen Residenzstadt Coburg 741-1822", erschienen im Verlag von Willy Blume, Coburg 1910, liest man bez. "Coburgs Vergangenheit" in der Einleitung:
1. Das "Ganderheimer Evangeliar" (in den Kunstsammlungen der Veste Coburg):
Als Werk der Karolingischen Hofkunst zur Zeit Karl des Kahlen, Enkels von Karl dem Großen, zeigt der geschnitzte Elfenbeinbuchdeckel mit der Himmelfahrt Christi die Erneuerung der Karolingischen Kunst nach antikem Vorbild. Entstanden sind der Buchdeckel und die illuminierten Konantafeln im Inneren um 860 - 870 in Metz. Auf der letzten Seite findet sich ein Besitzervermerk von Königin Edgive und ihren Bruder, dem englischen König Aethelstan. Das Evangeliar muss nach England gelangt sein, als Edgive 923 dorthin flüchtete. Editha, die Halbschwester der beiden, heiratete 926 den späteren Kaiser Otto I. Er erhielt das hochgeschätzte Buch vermutlich als Geschenk aus England. Kaiser Otto I. schenkte das Buch dann dem Kloster Gandersheim, wo seine Nichte Gerberga Äbtissin war. Nach Auflösung des Stiftes Gandersheim 1810 kam das Evangeliar mit der letzten Dechantin, Prinzessin Karoline von Sachsen-Coburg-Saalfeld, nach Coburg und befindet sich seitdem in den Kunstsammlungen der Veste.
2. Der Heilige Mauritius ist auch der Schutzheilige Kaiser Otto I. (der Große). Um 1430 erscheint der "Mohrenkopf" erstmals im Wappen der Stadt. |addpics|5g6-3g-92f4.jpg-invaddpicsinvv,5g6-3h-cddb.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
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