26.6.1929:
Die NSDAP Parteizeitung Völkische Beobachter München bringt die Schlagzeile:
Die rote Herrschaft in Koburg gebrochen.

28.6.1929:
Eröffnungssitzung des neugewählten Stadtrates. Die NSDAP-Fraktion tritt in
SA-Uniformen auf.. Der Stadtrat beschließt die Wiedereinstellung von Franz Schwede
bei den Städtischen Werken mit Beamtenstatus und das Mitführen von Hakenkreuzfähnchen
beim Gregorius-Schulfest. ( Mit Bild NSDAP Stadttrat

16.9.1929:
NSDAP Gauleiter von Oberfranken MdL. Hans Schemm in den Hofbräu-Gaststätten.

27.11.1929:
NSDAP Gauleiter Dr. Joseph Goebbels in den Hofbräu-Gaststätten.

25.1.1930:
Das Landestheater kündigt dem beliebten Sänger Erwin Riba aufgrund seiner jüdischen
Konfessionszugehörigkeit.

25.4.1930:
Die NSDAP Fraktion verlässt unter Tumulten die Stadtratssitzung,weil Fraktionsführer
Schwede durch die Stimmen der beiden ersten Bürgermeister nicht zum 3.Bürgermeister
gewählt wurde.

1.5.1930:
NSDAP verhindert Kundgebung in den Hofbräu-Gaststätten.

30.5.1930:
Auf einer Massenkundgebung in den Hofbräu-Gaststätten spricht Stadtrat Schwede, Landtagsabgeordneter Dauser und Himmler ( 1929-1945 Reichsführer der SS).

25.8.1930:
Coburg wird die erste Stadt in Deutschland mit einem NSDAP Bürgermeister.

1.10.1930
3.Bürgermeister Franz Schwede wird bayerischer Landtagsabgeordneter.

28.11.1930:
NSDAP hat das Sagen im Sparkassenausschuss.

18.1.1931:
Erste Hissung einer Hakenkreuzfahne an einem Amtsgebäude in Deutschland.

14.2.1931:
Über den Weckruf ruft die NSDAP erstmals in einer deutschen Stadt zu Boykottmaßnahmen
gegen jüdische Firmen auf.

30.3.1931:
Der preußische MdL.( Generalkommissar 1941-1943 ) für Weißrussland Richard Kube
spricht in den Hofbräu-Gaststätten.

17.4.1931:
Der 3. Bürgermeister Franz Schwede NSDAP wird ehrenamtlicher 2.Bürgermeister.

30.7.1931:
Die Stadt Coburg gibt Waffenscheine für die die SS-Leibwache Hitlers aus,nachdem diese
von der Polizei in München nicht ausgestellt worden sind.

3.10.1931:
Der 2. Bürgermeister Franz Schwede ist bei Adolf Hitler in München und will 1.Bürgermeister werden.

16.10.1931:
Der 2. Bürgermeister Franz Schwede wird 1.Bürgermeister. Die SPD-Zeitung
Coburger Volksblatt schreibt,Coburg ist reif fürs Dritte Reich.

( Coburg will mit seiner NS-Vergangenheit aufräumen – was gibt es da noch zum aufräumen
von 17.4.1931 bis 16.10. 1931 von 3. zum 1. Bürgermeister).

12.1.1932:
In Wüstenahorn wird ein Jugend-Arbeitslager in Betrieb genommen.

31.1.1932:
Der 1. Bürgermeister Franz Schwede wird Vizepräsident des bayer. Landtags.

26.2.1932:
Adolf Hitler wird in Braunschweig deutscher Staatsbürger. Der Stadtrat beschließ nur
eine Stunde später,ihm das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. Die Stadt Coburg ist damit
die erste deutsche Stadt, die Hitler die Ehrenbürgerrechte verleiht.

18.3.1932:
Der 1. Bürgermeister Franz Schwede erhält vom bayer. Innenministerium ein 3 wöchiges Redeverbot.

14.7.1932:
Der Führer der Organisation Stahlhelm Dr.Gerstenmeier,und HCE. ziehen an der Spitze
von 500 Stahlhelmmitgliedern durch die Stadt.

17.7.1932:
SA-Männer ziehen durch die Stadt zum Schlossplatz ,wo Hans Dietrich eine Wahlrede hält.

16.10.1932:
SA-Gruppenführer Oberst Hofmann verleiht an 250 Teilnehmer das Coburger Abzeichen
( von Adolf Hitler persönlich entworfen )und stellt neben dem Blutorden und dem Goldenen
Parteiabzeichen die höchste Auszeichnung der NSDAP dar.

Um 11 Uhr trifft Adolf Hitler auf den Marktplatz ein,nach dem Empfang Besichtigung des Heimatmuseums.
Auf dem VFB-Stadion wurde er von 35 000 Personen erwartet.

16.12.1932.
Einweihung des Arbeitsdienstlagers auf Schloss Hohenfels.

20.2.1933:
In einem Schreiben aus Berlin an den Stadtrat bedankt sich A.Hitler für die Glückwünsche
anlässlich seiner Ernennung zum Reichskanzler.

9.3.1933:
SA und SS-Angehörige marschieren zur Feier der NSDAP Machtübernahme in Bayern
zum Rathaus. Das Volkshaus wird besetzt und die Hakenkreuzfahne gehisst.

HCE-lässt auf der Veste die Hakenkreuzfahne hissen.

11.3.1933:
Der Stadt wird aufgrund der Ausschreitungen mittels staatlicher Verfügung die Polizeihoheit
entzogen.

20.4.1933:
Die Presse meldet den Eintritt von HCE- in die NSDAP.

28.6.1933:
In der Zeitung erscheint ein Bericht über die Verhältnisse im KZ Dachau aufgrund eines Besuches des Coburger OB Schwede vor Ort.

18.7.1933:
Bei der Beerdigung von Franz Klingler erlaubt die NSDAP kein Trauerrede, Teilnehmer werden von der SS namentlich notiert.

1.8.1933:
HCE-wird SA-Gruppenführer im Stabe des Obersten SA-Führer.

10.9.1933:
Glockenweihe einer neuen Rathausglocke auf dem Marktplatz mit Marktfest zu Ehren von
OB-Schwede. Dekan Curt Weiß hält die Weiherrede. Die neue Glocke trägt die Inschrift
ZU ADOLF HITLER RUF ICH DICH,FRANZ SCHWEDE-GLOCKE HEISSE ICH.

14.10.1933:
Gründung einer NSDAP-Zentrale in Coburg.

14.11.1933:
Der RAD bezieht sein Stammlager in der Uferstraße.

1.1.1934:
Albert Schramm wird Nachfolger von Otto Schmidt als Kreisleiter der NSDAP.

13.1.1934:
OB Schwede ruft zu Spenden für das Adolf Hitler-Haus auf.

26.1.1934:
Die Stadt überlässt Schloss Hohenfels der NSDAP zur Einrichtung einer Reichsführerinnen-
schule.

22.4.1934:
Rudolf Heß Stellvertreter Hitlers in Coburg.