Herzog Carl Eduard und Viktoria Adelheid in Königsberg.

Burenkommandant J. P. Jooste – wer sich mit der Königsberger Geschichte auseinandersetzt, wird bald über diesen Namen stolpern. Dutzende Ansichtskartenmotive mit dem Namen und dem Konterfei dieses als „Kriegsfreiwilliger aus Königsberg in Franken“ bezeichneten Mannes scheinen deutschlandweit als Antiquaria zu kursieren. Doch was es mit dieser Person auf sich hat, wusste lange niemand. Nach längeren Recherchen ist es nun gelungen, etwas Licht ins Dunkel um J. P. Jooste zu bringen.
Eine Menschenmenge füllt den großen Saal im Obergeschoss des Gasthofes „Zum Schwarzen Bären“ im Winter 1911 in Königsberg. Ein stämmiger Mann mit kräftiger Statur betritt die Szenerie und schreitet mit großen Schritten langsam durch die Reihen der gespannt Wartenden. Vorne steht ein Rednerpult bereit, hinter das sich der ältere Herr begibt. Jegliches Tuscheln verstummt, die Blicke richten sich auf den Fremden.
Das kantige Erscheinungsbild und die strengen Gesichtszüge des bärtigen Redners lassen erahnen, dass der hier in Königsberg Erschienene aus dem Fundus eines abenteuerlichen Lebenslaufes schöpfen kann. Schon mit den ersten Worten zieht er die Zuhörer in seinen Bann. In gebrochenem Deutsch und mit niederländischem Akzent erzählt er von einem fremden Land, mit dem viele ihre Vorstellung von Freiheit verbinden: Südafrika.
Der Name des Redners ist Jacobus Petrus Jooste (auch Koos Jooste genannt). Jooste ist am 18. Oktober 1868 in Worcester als Sohn einer Farmerfamilie mit niederländisch-deutschen Wurzeln zur Welt gekommen. Während seines Vortrages wird er „in lebhafter Weise vom Leben der Buren, von ihren Kämpfen“, wie es auf einer auf März 1911 datierten Postkarte festgehalten ist, erzählen. Denn Jooste ist nicht nur ein Bure, also im weitesten Sinne ein Südafrikaner europäischer Abstammung, sondern er hat auch als Milizführer im Zweiten Burenkrieg von 1899 bis 1902 gegen das Britische Empire gekämpft.
Auch nach Ende des Burenkrieges im Jahr 1902, die burischen Republiken werden ins Britische Empire eingegliedert, unternimmt der rastlose Redner Reisen durch Deutschland. Eine unbelegte Zahl spricht von über 8000 Vorträgen, die der scherzhaft als „Fliegender Afrikaner“ bezeichnete Jooste in den verbleibenden rund 45 Jahren bis zu seinem Tod gehalten haben soll.
Irgendwann, ohne sich jeweils im Meldeamt zu registrieren, richtet sich Jooste in Sachsen-Coburg und –Gotha ein – vermutlich zunächst in Friedrichroda, später in Königsberg. Weil das Herzogtum als sicherer Aufenthaltsort für politisch Verfolgte gilt und weil es zentral innerhalb des deutschsprachigen Gebietes liegt, ist es ein günstiger Ausgangspunkt für Vortragsreisen.Quellennachweis:Main-Post

Text:Siehe Bild.

Herbstfahrt nach Königsberg.

Königsberg / Bay.Siehe Bild und Text ( 4 Seiten )

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Geschichtsdaten.

Königsberg um 1884. ( Bitte die Qualität zu entschuldigen)

Königsberger Amt unter Sachsen.

1.Ab 1447 zu Sachsen-Dresden
2.Ab 1634 zu Sachsen-Gotha
3.Ab 1675 zu Sachsen -Römhild
4.Ab 1683 zu Sachsen-Hildburghausen
5.Ab 1826 zu Sachsen-Coburg-Gotha
6.Ab 1920 zu Bayern.

Königsberg und die übrigen Enklavedörfer.
Hellingen-Altershausen-Köslau-Kottenbrunn-Dörflis-Nassach und Erlsdorf.

1. Herzog Ernst I. von 1826-1844 (18 Jahre )
2. Herzog Ernst II. von 1844-1893 (49 Jahre )
3. Herzog Alfred I. von 1893-1900 (7 Jahre )
4. Herzog Carl Eduard von 1900-1918 (18 Jahre )

http://www.wandern-im-coburger-land.de/amtsbotenweg

Teilstrecke 1: Coburg - Ahorn -Seßlach - Altenstein

Länge: 29 km, Dauer: 8 bis 9 Stunden
Der Amtsbotenweg startet am Ende der Uferstrasse in der Nähe der Frankenbrücke. Ich empfehle allen Wanderern mit dem Auto bis in die Uferstrasse oder auf den Anger zu fahren, denn bei der Wegstrecke kann der Weg von zu Hause bis zum Start, auch wenn es nur ein oder zwei Kilometer sind, der sein, der einen am Ende aufgeben lässt.
Am Start ist ein Schild aufgestellt, dass kurz die Geschichte des Amtsbotenwegs sowie einige Entfernungsangaben, auch für Teilstrecken, enthält. Von dort geht es durch die Uferstrasse in das Finkenauer Wäldchen. Dort kommt ihr an einem steinernen Tisch vobei, von dem aus ihr einen schönen Blick auf Coburg habt. Allerdings ist es für eine Rast jetzt noch zu früh. Also geht es weiter nach Ahorn. Dabei folgt man immer dem blauen Stahlhelm auf weißem Hintergrund. Vorbei am Ahorner Schloß geht es weiter über die alte Schäferrei nach Schafhof. Der Weg ist immer wieder mit sehr schönen Wegweisern markiert (siehe Bild) und gehört zu den am besten ausgeschilderten Wanderwegen im Coburger Raum. Von Schafhof aus geht es durch den Wald und über Flurbereinigungswege, nach Witzmannsberg. Hier wurde der Amtsbotenweg im Winter 2007/2008 etwas verlegt. Von Witzmannsberg geht es allerdings nicht auf direktem Weg nach Seßlach, sondern über einen großen Bogen über Krumbach, dann Richtung Watzendorf, und anschließend nach Seßlach. Dabei wechselt der Weg zwischen schlichter Flurbereinigung über Waldwege bis zu schmalen Pfaden entlang beeindruckender Felsformationen. Einige Steigungen sind aber auch dabei. Entlang des Weges trifft man immer wieder auf Gedenksteine und Kreuze, wie das bei Wanderwegen in Franken meist der Fall ist.
In Seßlach lädt, unter anderen, das Wirtshaus "Roter Ochse" zu einer Stärkung mit fränkischer Küche und selbstgebrauten Bier ein. Anschließend geht es weiter Richtung Rothenberg. Auf diesem Teilstück wurden diverse Kunstgegenstände aufgestellt und mit Bibelzitaten versehen. Von Rothenberg geht es dann die letzten Kilometer durch Wälder und entlang von Felden nach Altenstein. Kurz vor Altenstein lohnt es sich durchaus noch einen Abstecher zu den beeindruckenden Felsformationen zu machen. Ziel dieser "kurzen" Wanderung ist dann das Örtchen Altenstein, welches eine langjährige Geschichte vorweisen kann und auch die ein oder andere Sehenswürdigkeit bietet.Qnw:http://www.wandern-im-coburger-land.de/amtsbotenweg

Teil 1.

Raucher